zum Todten Meer.TODTES MEER. 7. Route.
283 auf
dieser
ganzen
Route
nirgends
zu
finden.
Von
dem
ausgewor-
fenen
Holz
sind
am
Ufer
des
See’s
einige
Gestelle
gebaut,
über
welche
man
zum
Schutz
gegen
Hitze
und
Blendung
Teppiche
breiten
kann.
Von
Jericho
nach
ʿAin
Feschka
und
Engeddi
(10—12
St.).
Bei
ʿAin
Feschka
ist
nichts
zu
sehen,
der
Weg
bis
dahin
eben
und
gut.
Von
ʿAin
Feschka
bis
Engeddi
mühsamer,
wasserloser
Weg,
doch
nicht
ohne
Interesse
und
lohnend,
wenn
man
über
Hebron
nach
Jerusalem
zurück-
kehren
will.
Man
lernt
dabei
die
Ufer
des
Todten
Meeres
und
die
von
tiefen
Schluchten
zerrissene
Judäische
begleitung
(vgl.
S.
296)
ist
erforderlich,
ebenso
natürlich
Proviant.
Von
Jericho
reitet
man
auf
der
Westseite
der
breiten
spärlich
be-
wachsenen
Thalsohle
südwärts;
hin
und
wieder
sieht
man
flüchtige
Ga-
zellen.
Vom
Beginn
des
Todten
Meeres
verengt
sich
die
Ebene
mehr
und
mehr
und
endet
schliesslich
in
einem
spitzen
Winkel
bei
ʿAin
Feschka,
einer
reichhaltigen
Quelle,
die
von
hohen
Rohrgebüschen
umwachsen,
nahe
beim
Ufer
des
Meeres
hervorsprudelt;
das
Wasser
ist
klar,
aber
etwas
warm,
brackig
und
schwefelig,
welche
Eigenschaften
durch
Ein-
füllung
in
poröse
Krüge
und
Beimischung
von
etwas
Wein
schnell
be-
seitigt
werden
(für
die
Tour
nach
Engeddi
nehme
man
von
hier
Wasser
mit).
Einige
kaum
bemerkbare
Ruinen
liegen
bei
der
Quelle.
Das
Vor-
gebirge
Râs
el-Feschka,
welches
sich
hier
weit
in
das
Meer
hinein
erstreckt,
ist
nur
für
geübte
Kletterer
zu
passiren.
Wir
müssen
daher
mit
unsern
Pferden
rechts
dem
steinigen,
steilen
Zickzackweg
folgen
und
oben
auf
nicht
minder
unangenehmem,
bergauf
bergab
führenden
Pfad
einen
grossen
Winkel
nach
Westen
machen
(einen
Umweg
von
gut
2½
St.),
um
jenseit
des
Vorgebirges
am
südl.
Abhang
des
Wâdi
en-Nâr
(des
untern
Kidronthals)
hinab
die
Ufer
des
Todten
Meeres
wieder
zu
erreichen.
Es
ist
dies
eine
böse
Tour,
doch
wegen
des
Ueberblicks
über
das
Nordende
des
Todten
Meeres
und
den
untern
Theil
des
Jordanthals
nicht
ohne
Interesse.
Im
S.
ragt
das
felsige
Vorgebirge
Mersed
(s.
unten)
in
das
Meer
hinein;
die
hohen
Berge
im
O.
mit
ihren
tiefen
Thaleinschnitten
geben
dem
Bilde
den
schönsten
Rahmen.
Inzwischen
haben
die
Strahlen
der
Sonne
an
Inten-
sität
zugenommen;
sobald
man
sich
wieder
dem
See
nähert,
macht
sich
die
Ausdunstung
einiger
dort
befindlicher
Schwefelquellen
in
unange-
nehmer
Weise
fühlbar;
der
feine
aber
durchdringende
Schwefelgeruch
verfolgt
uns
bis
nahezu
nach
Engeddi.
Den
Stinkstein
(S.
150)
findet
man
hier
häufig.
Bis
etwas
über
das
Wâdi
Hasâse
(ca.2
St.)
hinaus
bleibt
nun
der
Weg,
der
an
verschiedenen
Thalmündungen,
Wâdi
el-Ghuwêr,
et-
Taʿâmire,
ed-Déredje
vorbeiführt,
leidlich,
wird
aber
dann,
um
das
(1
St.)
Râs
Mersed
herum,
für
Menschen
oft
glaubt
man
kaum,
das
Vorgebirge
passiren
zu
können.
Engeddi
(S.
296)
erreicht
man,
zuletzt
nochmals
ansteigend,
in
1½
Stunde.
Nach
Masada
s.
S.
297;
nach
Hebron
s.
S.
296.
Ein
zweiter
Weg
nach
Engeddi
führt
von
der
Höhe
des
Râs
el-Feschka,
jenseit
der
oben
erw.
Schlucht
des
Wâdi
en-Nâr,
oben
auf
den
Berg-
kämmen,
über
Schluchten
etc.
hin;
derselbe
dürfte
zwar
noch
schlimmer
sein
als
der
erste,
doch
ist
die
Aussicht
natürlich
schöner.
Der
Uebergang
über
die
Thäler,
besonders
das
Wâdi
el-Ghuwêr
(s.
oben),
ist
mit
ziemlichen
Schwierigkeiten
verbunden.
Die
Abgründe
nöthigen
öfters
zu
bedeutenden
Umwegen.
Nach
15
Min.
gelangt
man
wieder
zu
einem
Thal;
nach
40
Min.
zum
Râs
Nekb
et-Terâbe
(einem
schroffen
Fels-
vorsprung
über
der
Quelle
gl.
N.),
woselbst
man
eine
grossartige
ungehin-
derte
Aussicht
über
das
Todte
Meer
und
dessen
Umgebung
geniesst.
Im
SO.
ragt
Kerak
hervor,
im
NO.
ist
die
Landmarke
der
hohe
Djebel
ʿOscha
(S.
351).
Nach
40
Min.
kommt
man
zu
dem
Punkte,
wo
l.
ein
schlechter
Weg
nach
ʿAin
Terâbe
hinunterführt;
nach
weiteren
15
Min.
nahe
an
den
Zu-
sammenfluss
des
Wâdi
et-Taʿâmire
mit
dem
W.
Deredje
(l.
unten).
20
Min.
erreicht
man
das
Wâdi
et-Taʿâmire
(es
kommt
von
Bethlehem),
in
35
Min.
das
Wâdi
ed-Déredje,
den
untern
Lauf
des
Wâdi
Chareitûn.
Die
fast
senk-
rechten
Wände
der
beiden
Thäler
erschweren
den
Durchgang
sehr;
in
20
Min.